EMOTIONAL RELEASE
Trauma is subjective, not objective.
Trauma is anything that overwhelms the brain's ability to cope.
Trauma ist eine schwere Form von Stress und Trauma ist im Leben unvermeidbar. Allerdings: Nicht jedem Trauma folgt eine Traumatisierung. Ein Trauma kann eine einzelne Erfahrung sein oder eine sehr stressige Phase über einen langen Zeitraum..
Je nachdem, wie resilient du zu dem Zeitpunkt des Traumas warst, kann dein System die Erfahrung verarbeiten und integrieren oder es überfordert dein System. Eine Traumatisierung entsteht dann, wenn du in dem Moment des Traumas nicht die Kapazitäten hattest, die Erfahrung vollumfänglich zu fühlen und anschließend in deine Realität zu integrieren. Dein System war in dem Moment damit überfordert, das Ereignis auf allen Wahrnehmungsebenen zu erfassen.
Das Ereignis war so intensiv, dass dein Organismus die Erfahrung nur fragmentarisch verarbeiten und integrieren konnte. Aspekte des Traumas können dann entweder dem bewussten Gedächtnis zugeordnet werden, teilweise oder komplett unterbewusst verschwinden oder sich im Gewebe mit Spannung verfestigen und eventuell auch mit körperlichen Symptomen zum Ausdruck bringen.
Dein Körper trägt somit den Großteil der Erfahrung. Da die Erfahrung nicht vollständig erfasst werden konnte, verstoffwechselt der Körper die erhöhte Energie auf seine eigene Art und Weise.
Eine traumatische Situation schüttet eine sehr hohe Menge an verschiedenen Hormonen aus, die im Körper ihre Wirksamkeit entfalten. Es gibt Möglichkeiten, diese Hormone schneller und nachhaltiger abzubauen. Gleichzeitig kann der Körper aber auch in dem Muster von Ausschüttung an Stresshormonen gefangen bleiben. Wenn ein Tier etwa einer sehr stressigen Situation ausgesetzt ist, fängt es danach an, am ganzen Körper zu zittern oder verfällt in eine Schockstarre. Beides sind Wege, das Trauma auf körperlicher Ebene zu verarbeiten.
Wir Menschen hingegen zwingen uns (oder sind gezwungen) weiter zu funktionieren. Dort fängt das Problem an. Nach jeder stressigen Phase oder jedem Trauma benötigen wir Zeit, damit Körper und Geist die Prozesse durchlaufen können, um das traumatische Ereignis zu verarbeiten und anschließend wieder in ein Gleichgewicht zu kommen. Stoppen wir diese Prozesse, können Dysbalancen entstehen. Dies hängt mit dem größtenteils mit dem Nervensystem zusammen.
Ähnliches passiert, wenn Trauma intellektualisiert wird. Kognitiv ist einem das Ereignis bewusst, man kann sich an Details erinnern und weiß, dass es eine sehr negative Erfahrung war. Der ganze Verarbeitungsprozess läuft jedoch nur in den Gedanken ab, das Trauma wird rationalisiert und immer wieder durchdacht. Die körperliche und emotionale Komponente fehlt jedoch.
So kann der Eindruck entstehen, eine traumatische Erfahrung durch viel Arbeit bereits integriert zu haben. Dennoch kreiert der Körper permanent Symptome, die scheinbar zusammenhangslos entstehen. Tatsächlich kann es auch ebendiese körperliche/emotionale Komponente des traumatischen Ereignisses sein, die noch nicht aufgearbeitet werden konnte und so Symptome produziert. Ein Grund, weshalb man traumatische Erlebnisse intellektualisiert, ist, dass sich der Körper noch nicht sicher fühlt, alle Erlebnisebenen zu verarbeiten. Auch hier spielt das Nervensystem eine entscheidende Rolle.
Körperliche Reaktionen auf traumatische/stressige Erlebnisse
Wenn jemand traumatisiert ist, kann sich das System in übermäßiger Wachsamkeit befinden. Harmlose Reize werden dann als bedrohlich oder zu intensiv wahrgenommen. Auf mentaler Ebene kann das traumatische Erlebnis entweder mit Gelassenheit betrachtet werden, oder nicht einmal bewusst sein.
Auf Ebene des Nervensystems hat die unverarbeitete Energie des Traumas jedoch einen großen Einfluss. Das Nervensystem gleitet in einen Zustand von erhöhter Reaktionsbereitschaft ab, denn für den Körper ist das Trauma immer noch voll im Gange. Der Körper befindet sich konstant in einem Zustand von Stress, auch wenn das Ereignis lange in der Vergangenheit liegt.
➤ Erhöhte Wachsamkeit: Situationen oder Sinnesreize werden schnell als zu viel wahrgenommen.
➤ Der Körper befindet sich in einem Kampf- oder Flucht-Zustand: Alltagssituationen werden weniger gelassen und schnell überemotional oder bedrohlich betrachtet.
➤ Das Gefühl von Sicherheit fehlt: Man benötigt konstante Ablenkung, weil das Grundgefühl der Angst einen sonst überfordert. Angst kann in dem Sinne auch als innere Unruhe, Anspannung oder Unsicherheit empfunden werden.
➤ Erfahrungen werden intellektualisiert: Es wird immer wieder über das Erlebte gesprochen, aber ohne große körperliche Veränderung. Mental ist einem die stressige Situation bewusst, die Gefühlskomponente fehlt jedoch. Menschen ziehen sich in ihren Verstand zurück, es fühlt sich nicht sicher an, im Körper zu sein. Diesen Vorgang nennt man auch Dissoziation. Einige Teile der körperlichen Empfindungen werden komplett ausgeblendet. Auch das ist eine Schutzreaktion des Körpers. Es kann den Schmerz minimieren und dabei helfen, Alltagssituationen besser zu bewältigen. Gleichzeitig kreiert dieser Zustand ein Gefühl der inneren Leere. Er verhindert, dass wir unser volles Potenzial entfalten können, weil wir eben nur in einem sehr kleinen Bereich unseres Seins existieren. Wenn dann der Körper wieder bewusst wahrgenommen wird, kann das im ersten Moment Schmerzen verstärken. Es ist aber ein unglaublich wichtiger Teil des Heilungsprozesses.
“Being traumatized means continuing to organize your life as if the trauma were still going on unchanged and immutable as every new encounter or event is contaminated by the past.”
Bessel A. van der Kolk
Ob die Erinnerung an ein Trauma tatsächlich in den Muskeln/Nerven/Bindegewebszellen abgespeichert ist, oder ob das Gehirn lediglich eine Verknüpfung zu einem Körpergewebe erstellt hat, ist unklar. Vermutlich entsteht durch die traumatische Erfahrung eine lokale biochemische Veränderung im Gewebe, die sich durch die Verbundenheit von allem im Körper in einem globalen Ungleichgewicht äußert, dass sich wiederum lokal an einer anderen Stelle zum Ausdruck bringen kann.
Allein durch Berührung gewisser Stellen können Erinnerungen hervorgerufen werden. Dabei ist uns oft nicht bewusst, welche Stellen die Information eines Traumas in sich tragen. Erinnerungen, die dann so plastisch sind, dass wir sie auf allen Bewusstseinsebenen wahrnehmen können. Manchmal sind es die Stellen, an denen wir auch Symptome haben, manchmal erscheint es jedoch auch ganz willkürlich an einem anderen Ort des Körpers. Osteopathisch kann man durch Berührung mit diesen somatischen Veränderungen durch traumatische Erfahrungen arbeiten, ohne das Trauma verbal oder intellektuell neu Erleben zu müssen.
EMOTIONAL RELEASE
Trauma is subjective, not objective.
Trauma is anything that overwhelms the brain's ability to cope.
Trauma ist eine schwere Form von Stress und Trauma ist im Leben unvermeidbar. Allerdings: Nicht jedem Trauma folgt eine Traumatisierung. Ein Trauma kann eine einzelne Erfahrung sein oder eine sehr stressige Phase über einen langen Zeitraum..
Je nachdem, wie resilient du zu dem Zeitpunkt des Traumas warst, kann dein System die Erfahrung verarbeiten und integrieren oder es überfordert dein System. Eine Traumatisierung entsteht dann, wenn du in dem Moment des Traumas nicht die Kapazitäten hattest, die Erfahrung vollumfänglich zu fühlen und anschließend in deine Realität zu integrieren. Dein System war in dem Moment damit überfordert, das Ereignis auf allen Wahrnehmungsebenen zu erfassen.
Das Ereignis war so intensiv, dass dein Organismus die Erfahrung nur fragmentarisch verarbeiten und integrieren konnte. Aspekte des Traumas können dann entweder dem bewussten Gedächtnis zugeordnet werden, teilweise oder komplett unterbewusst verschwinden oder sich im Gewebe mit Spannung verfestigen und eventuell auch mit körperlichen Symptomen zum Ausdruck bringen.
Dein Körper trägt somit den Großteil der Erfahrung. Da die Erfahrung nicht vollständig erfasst werden konnte, verstoffwechselt der Körper die erhöhte Energie auf seine eigene Art und Weise.
Eine traumatische Situation schüttet eine sehr hohe Menge an verschiedenen Hormonen aus, die im Körper ihre Wirksamkeit entfalten. Es gibt Möglichkeiten, diese Hormone schneller und nachhaltiger abzubauen. Gleichzeitig kann der Körper aber auch in dem Muster von Ausschüttung an Stresshormonen gefangen bleiben. Wenn ein Tier etwa einer sehr stressigen Situation ausgesetzt ist, fängt es danach an, am ganzen Körper zu zittern oder verfällt in eine Schockstarre. Beides sind Wege, das Trauma auf körperlicher Ebene zu verarbeiten.
Wir Menschen hingegen zwingen uns (oder sind gezwungen) weiter zu funktionieren. Dort fängt das Problem an. Nach jeder stressigen Phase oder jedem Trauma benötigen wir Zeit, damit Körper und Geist die Prozesse durchlaufen können, um das traumatische Ereignis zu verarbeiten und anschließend wieder in ein Gleichgewicht zu kommen. Stoppen wir diese Prozesse, können Dysbalancen entstehen. Dies hängt mit dem größtenteils mit dem Nervensystem zusammen.
Ähnliches passiert, wenn Trauma intellektualisiert wird. Kognitiv ist einem das Ereignis bewusst, man kann sich an Details erinnern und weiß, dass es eine sehr negative Erfahrung war. Der ganze Verarbeitungsprozess läuft jedoch nur in den Gedanken ab, das Trauma wird rationalisiert und immer wieder durchdacht. Die körperliche und emotionale Komponente fehlt jedoch.
So kann der Eindruck entstehen, eine traumatische Erfahrung durch viel Arbeit bereits integriert zu haben. Dennoch kreiert der Körper permanent Symptome, die scheinbar zusammenhangslos entstehen. Tatsächlich kann es auch ebendiese körperliche/emotionale Komponente des traumatischen Ereignisses sein, die noch nicht aufgearbeitet werden konnte und so Symptome produziert. Ein Grund, weshalb man traumatische Erlebnisse intellektualisiert, ist, dass sich der Körper noch nicht sicher fühlt, alle Erlebnisebenen zu verarbeiten. Auch hier spielt das Nervensystem eine entscheidende Rolle.
Körperliche Reaktionen auf traumatische/stressige Erlebnisse
Wenn jemand traumatisiert ist, kann sich das System in übermäßiger Wachsamkeit befinden. Harmlose Reize werden dann als bedrohlich oder zu intensiv wahrgenommen. Auf mentaler Ebene kann das traumatische Erlebnis entweder mit Gelassenheit betrachtet werden, oder nicht einmal bewusst sein.
Auf Ebene des Nervensystems hat die unverarbeitete Energie des Traumas jedoch einen großen Einfluss. Das Nervensystem gleitet in einen Zustand von erhöhter Reaktionsbereitschaft ab, denn für den Körper ist das Trauma immer noch voll im Gange. Der Körper befindet sich konstant in einem Zustand von Stress, auch wenn das Ereignis lange in der Vergangenheit liegt.
➤ Erhöhte Wachsamkeit: Situationen oder Sinnesreize werden schnell als zu viel wahrgenommen.
➤ Der Körper befindet sich in einem Kampf- oder Flucht-Zustand: Alltagssituationen werden weniger gelassen und schnell überemotional oder bedrohlich betrachtet.
➤ Das Gefühl von Sicherheit fehlt: Man benötigt konstante Ablenkung, weil das Grundgefühl der Angst einen sonst überfordert. Angst kann in dem Sinne auch als innere Unruhe, Anspannung oder Unsicherheit empfunden werden.
➤ Erfahrungen werden intellektualisiert: Es wird immer wieder über das Erlebte gesprochen, aber ohne große körperliche Veränderung. Mental ist einem die stressige Situation bewusst, die Gefühlskomponente fehlt jedoch. Menschen ziehen sich in ihren Verstand zurück, es fühlt sich nicht sicher an, im Körper zu sein. Diesen Vorgang nennt man auch Dissoziation. Einige Teile der körperlichen Empfindungen werden komplett ausgeblendet. Auch das ist eine Schutzreaktion des Körpers. Es kann den Schmerz minimieren und dabei helfen, Alltagssituationen besser zu bewältigen. Gleichzeitig kreiert dieser Zustand ein Gefühl der inneren Leere. Er verhindert, dass wir unser volles Potenzial entfalten können, weil wir eben nur in einem sehr kleinen Bereich unseres Seins existieren. Wenn dann der Körper wieder bewusst wahrgenommen wird, kann das im ersten Moment Schmerzen verstärken. Es ist aber ein unglaublich wichtiger Teil des Heilungsprozesses.
“Being traumatized means continuing to organize your life as if the trauma were still going on unchanged and immutable as every new encounter or event is contaminated by the past.”
Bessel A. van der Kolk
Ob die Erinnerung an ein Trauma tatsächlich in den Muskeln/Nerven/Bindegewebszellen abgespeichert ist, oder ob das Gehirn lediglich eine Verknüpfung zu einem Körpergewebe erstellt hat, ist unklar. Vermutlich entsteht durch die traumatische Erfahrung eine lokale biochemische Veränderung im Gewebe, die sich durch die Verbundenheit von allem im Körper in einem globalen Ungleichgewicht äußert, dass sich wiederum lokal an einer anderen Stelle zum Ausdruck bringen kann.
Allein durch Berührung gewisser Stellen können Erinnerungen hervorgerufen werden. Dabei ist uns oft nicht bewusst, welche Stellen die Information eines Traumas in sich tragen. Erinnerungen, die dann so plastisch sind, dass wir sie auf allen Bewusstseinsebenen wahrnehmen können. Manchmal sind es die Stellen, an denen wir auch Symptome haben, manchmal erscheint es jedoch auch ganz willkürlich an einem anderen Ort des Körpers. Osteopathisch kann man durch Berührung mit diesen somatischen Veränderungen durch traumatische Erfahrungen arbeiten, ohne das Trauma verbal oder intellektuell neu Erleben zu müssen.
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